Mit 7 Debüts zu Silber im DRS-Regio-Cup

Letzte Woche Samstag, am 17.09.2022, gab es für die Rolling Chocolate beim DRS Regionspokal Mitte eine erfolgreiche Generalprobe für den Ligabetrieb in der Regionalliga Mitte. Nach über zwei Jahren Covid-Pause waren das die ersten Pflichtspiele für die Rolling Chocolate aus Heidelberg. 

Wegen weitreichender Veränderungen im Kader bestand die Mannschaft beim DRS-Cup aus sieben Debütantinnen und Debütanten, die ihre ersten Pflichtspiele für Rolling Chocolate bestritten. Einer von ihnen, Thilo Prünte, hatte direkt die Aufgabe den abwesenden Coach Thomas Gumpert als Spielertrainer zu vertreten. Gespielt wurden in der Vorrunde und im Halbfinale 4 mal 6 Minuten.

Das erste Spiel gegen Bad Kreuznach musste verspätet starten und war zunächst relativ ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Bad Kreuznach. So ging es mit drei Punkten Rückstand für Heidelberg in die Halbzeitpause. Diese Führung baute Bad Kreuznach zunächst aus, doch Heidelberg hatte den unbedingten Siegeswillen und eine effektive Presse in der Verteidigung, die Rolling Chocolate einen Sieg von 32:28 bescherten.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die Luxemburger Lux Rollers, die man bereits aus zwei Testspielen im Frühjahr kannte. Diese endeten mit einem Sieg und einer Niederlage. Am Samstag jedoch ließ man von Beginn an keinen Zweifel daran, dass man dieses Spiel gewinnen wollte. Insbesondere das zweite Viertel war furios. In den sechs Minuten schoss man 15 Punkte, die letzten drei davon durch Topscorer Marc Westermann, der mit dem Buzzer einen Dreipunktewurf versenkte. Auch die Defensive stand in diesem wohl siegermöglichenden Viertel: Man ließ nur vier Punkte zu. Damit stand es zur Halbzeit 25:10. Gegen Ende dieses Spiels kam Luxemburg nochmal ran, aber auch eine mit neun Punkten gewonnene zweite Halbzeit änderte nichts daran, dass Heidelberg mit 41:35 gewann.

Bis dahin hätte das Turnier kaum besser laufen können: Man ging als Gruppenerster in das Halbfinale und jede Spielerin und jeder Spieler hat in beiden Spielen Spielzeit bekommen. Durch grandiose und laute Heimfans befeuert ging es für Rolling Chocolate in ein kniffliges Halbfinale gegen Karlsruhe. Keines der beiden Teams konnte sich im Spielverlauf großartig absetzen, was nicht viel Raum für Wechsel ließ. Heidelberg schaffte es aber, über einen Großteil der Spielzeit eine Presse aufrechtzuerhalten, die den Karlsruher Spielern, sicher auch, weil sie keine Wechseloptionen auf der Bank hatten, den Zahn zog. Im Angriff sorgten die Heidelberger Center Marc Westermann und Debütant Bodo Müller für ausreichend Gefahr. Auch der Dreipunktewurf durch den Karlsruher Center Fiedler in der letzten Minute änderte nichts an dem Heidelberger Finaleinzug durch einen 35:30 Sieg im Halbfinale. 

Im Finale wurden dann 4 mal 10 Minuten gespielt. Der Gegner hieß Rhine River Rhinos. Diese zeigten von Beginn an, dass sie den DRS-Pokal mit nach Wiesbaden nehmen möchten und starteten mit einem 12:2 Lauf in das Spiel. Eine Heidelberger Auszeit in der fünften Minute konnte diesen Lauf zunächst stoppen und man verkürzte auf 12:8. Das sollten dann aber die letzten Punkte für Heidelberg im ersten Viertel gewesen sein. 

Heidelberg fand keinen Anschluss und lag so zur Halbzeit mit 42:17 zurück, wollte sich aber nicht groß daran stören, dass in diesem Spiel nicht viel zu holen war. Beide Mannschaften wechselten durch, und die Spieler versuchten während ihrer Spielzeit noch möglichst viel Spaß zu haben. Das Spiel ging mit 68:31 verloren. 

Mit dem Turnierverlauf sind Rolling Chocolate trotzdem zufrieden. Man hat mit einem unerfahrenen Team gegen drei Ligakonkurrenten gewonnen. Insbesondere die Verteidigung war stark und wird vermeintlich eine harte Nuss für alle weiteren Gegner. 

So kann man selbstbewusst am Sonntag, dem 25.09.2022 gegen den RSV Lahn-Dill 2 in die Saison starten.