Queen Mary und die 7 Heidelbergerinnen – Chocolates beim Queens Cup 2024

Am 27. April 2024 fand in Halle an der Saale der Queens Cup statt, ein Rollstuhlbasketball-Turnier für Mädchen und Frauen mit besonderem Fokus auf die Anfängerinnen in diesem Sport.

Dabei spielten Spielerinnen aus verschiedensten Vereinen zusammen in nach Majestäten benannten Teams. Unter ihnen waren Teams wie “Team Elisabeth”, “Team Maxima”, “Team Silvia” und das Team der Heidelbergerinnen, ergänzt durch weitere Spielerinnen: “Team Mary” unter Coach Anne Brießmann. Mit Louise Challand stellte das Team Mary auch die jüngste Spielerin des Turniers.

Der Tag der Spielerinnen begann mit dem ersten Spiel gegen das NRW-dominierte Team Elisabeth. Obwohl sich das Team noch finden mussten, kämpften die Chocolates und ihr Team hart und zeigten eine stetige Verbesserung in der Verteidigung. Trotzdem musste sich das Team Mary letztendlich mit einem Endstand von 16:39 geschlagen geben.

Nach einer Mittagspause, kam das zweiten Spiel gegen Team Maxima. Auch hier musste Team Marry sich geschlagen geben: Das Ergebnis 11:37 war sogar noch eindeutiger, als in Spiel 1. Trotzdem spürten die Spielerinnen einen wachsenden Zusammenhalt und Kampfgeist im Team.

Das letztes Spiel für Team Mary war gegen Team Silvia rund um den ehemaligen Heidelberger Coach Thomas Gumpert. Auch in diesem Spiel rollte man am Ende als Verliererinnen vom Platz (29:16).

Die Ergebnisse sprechen nicht für einen erfolgreichen Turnierverlauf. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass es zum Teil extreme Erfahrungs-Unterschiede zwischen den Teams gab und im Team Mary sehr wenig Rollstuhlbasketballerfahrung vertreten war. Das primäre Ziel für die Spielerinnen war es jedoch Spaß zu haben, zu lernen und freundschaftlich gegeneinander zu spielen. Von dem Mannschaftserfolg abgesehen sollten auch individuelle Erfolge gefeiert werden, wenn auf dem Feld Dinge funktionieren, die sonst kaum oder selten klappen. Und wie sich das für Mannschaftssport gehört, wurden diese individuellen Erfolge zu einem Team-Erfolg. All das hat funktioniert, weshalb die Ergebnisse nur ein kleiner Schönheitsfehler im Gesamtbild sind.

Auf dem Rückweg wurde noch ein Halt in Bayreuth eingelegt, um das kleine Finale des Top Four der zweiten Bundesliga zu schauen, bei dem Hannover United 2 und Alba Berlin um den dritten Platz kämpften. Die angereisten Heidelberger Damen sahen ein spannendes Spiel, bei dem Alba sich am Ende durchsetzen konnte.

Besonders hervorheben sollte man die Leistung der Heidelbergerin Franca Frey, die in das Allstar-Team gewählt wurde und somit zu Queen Franca I. von Heidelberg wurde. Diese Auszeichnung hat sie sich durch ein selbstbewusstes Auftreten verdient: Sie hat immer wieder Drang zum Korb gezeigt und Würfe genommen. Außerdem hat sie als Aufbauspielerin besonders viel Verantwortung im Team übernommen.

Danke an unseren Fotografen Yves Challand für die Fotos!